Nach nun fast drei Wochen „kreativer Pause“ hier bei den Digitalen-Augenblicken möchte ich Euch mal wieder ein Lebenszeichen von mir liefern und etwas aus dem Nähkästchen plaudern.
Die letzten drei Wochen hatten es verdamm in sich. Das größte Event des Jahres in meinem Marketer-Hauptjob hat sehr viele meiner Ressourcen gezogen, ein paar Themen in meinem privaten Umfeld mit Arbeitsgericht und Krankheit und auch eine große Portion an Fototerminen, die nicht alle im Internet landen, und einige Vorgespräche für eine wundervolle Hochzeits-Emotionen-Saison in 2016 haben die restlichen geringen Ressourcen von mir gezogen, so dass für diesen Blog hier nicht mehr viel Zeit übrig blieb. Ich hoffe, Ihr habt die Pause genossen, denn jetzt ist wieder Schluss damit. Mein Leben gerät wieder in normalere Bahnen und auch dieser Blog hier wird wieder mit mehr Leben gefüllt von mir.
Im Moment sitze ich warm eingemummelt in einem Ferienhaus auf Fehmarn, chatte mit meiner Tochter zu Hause die gerade versucht die Haustiere zu bändigen und auf Pakete wartet und das Haus hütet, und drucke nebenbei einige Postkarten.
Ja Postkarten – diese analogen Teile im Format 10 x 15 cm mit Bildern auf der einen Seite und handschriftlichem Text, den man meistens nicht lesen kann, auf der anderen Seite. Kennt Ihr noch?
Im Zeitalter von WhatsApp-Messages und Mails und Social Medias sind Postkarten doch überholt und unnütze Kosten….
… denken viele. Aber gerade in der massiven Reizflut an Bildern in den Social Medias und den 100en WhatsApp_Messages in denen man Sachen erfährt die man alle gar nicht wissen will, finden wir, meine liebe Frau und ich, die analoge Postkarte einen ganz besonderen Gruß an Menschen, die uns wichtig sind. Wir schicken nicht immer an die selben Menschen einen kleinen lieben Gruß auf diesem Wege, sondern auch gerne mal an Menschen mit denen wir nicht so regen Kontakt haben, an die wir aber vielleicht auch öfter und gerne denken und die einen kleinen, aber festen Platz, in unserem Herzen haben. Also kurzum, wer keine Postkarte von uns bekommt, den können wir trotzdem gut leiden…
Ich wurde schon im vergangenen Urlaub gefragt, wie ich das denn im Urlaub mache mit den Postkarten?! Ich wurde auch gefragt, ob ich die Postkarten schon zu Hause vor dem Urlaub drucke mit Bildern aus vergangenen Urlauben an den selben Orten?!
Das wäre tatsächlich möglich, da wir ja zu dieser (langweiligen) Sorte Menschen gehören, die immer wieder gerne an die selben Stellen in den Urlaub fahren. Aber genau das tue ich natürlich nicht. Ich nehme an den ersten beiden Tagen des jeweiligen Urlaubs/Ausflugs meine neuen und aktuellen Postkartenbilder auf und drucke meistens am ersten Tag nach dem richtigen Ausschlafen meine Postkartenmotive frisch aus. Dazu verwende ich meinen Ur-Alten Canon SELPHY CP-400 Drucker, der wirklich schon gute sechs oder sieben Jahre auf dem Buckel hat. Dieser Drucker war unter Windows 8 etwas zickig und wollte sich dort nur über viele Umwege installieren lassen, aber seit Windows 10 ist dieser Drucker wieder wie am ersten Tag und schnurrt wie ein kleines heißes Kätzchen. Die Bilder sind im Format 148 x 100 mm und haben auf der Rückseite schon die üblichen Postkarten Felder für Freitext und Empfänger-Anschrift. Da ich die Rennerei nach Briefmarken vor Ort nicht mag, und das auch leider immer schwieriger wird, habe ich mir diese bereits zu Hause übers Netz gekauft und ausgedruckt (natürlich mit einem passenden Motiv…) und klebe diese dann hier im Urlaub auf die Postkarten auf, nachdem mein Frauchen oder ich den Text fertig verfasst haben.
Das war auch schon alles an „Hexenwerk“ aus der Postkartendruckerei. Ein alter Drucker, ein normales Notebook und eine Kamera und einen Kugelschreiber.
Dieses Jahr gibt es aus Fehmarn nur 28mm-Aufnahmen, da meine Leicakuh warmgeschossen werden will. Dieses bald nun vergangene Jahr 2015 lief in vielen Bereichen so dermaßen – nun nennen wir es mal „spannend“ – so dass ich mir zum Jahresende (quasi als Belohnung und Entschädigung) eine kleine schwarze Kamera aus Wetzlar gegönnt habe. Diese Leica Q, die technisch gesehen langweiliger kaum sein kann, hat mich dennoch tierisch fasziniert und in Ihren Bann gezogen. Eine Leica eben. Alt aussehend, technisch unspektakülär und dennoch faszinierend. Darüber werde ich hier bei den Digitalen-Augenblicken sicher noch einiges schreiben und berichten und ich werde auch auf Leicakuh.de einige Fotos aus meinem Alltag, die mit dieser Kamera entstehen, zeigen. Eine kleine, aber sehr feine, Reportagekamera die seit etwa zwei Wochen mein dauerhafter Begleiter ist und auch in Zukunft sein wird. Der Bilderblog Leicakuh.de ist noch etwas „under Construction“ und wird noch etwas angepasst, aber auch da ist das Ziel in Sicht.
Natürlich gibt es zu einer neuen Kamera auch eine neue Tasche (sonst wäre ich ja nicht DER Taschenfreak *grins*) und auch darüber (eine Oberwerth Bayreuth) wird es auf Taschenfreak.de bald etwas zu lesen geben. Und ein kleines schickes Tischstaiv habe ich von meinem Manfrotto Freund Frank dazu auch geschenkt bekommen und auch darüber werde ich zeitnah auf Stativfreak.de berichten.
Wie Ihr seht, auch wenn ich mal scheinbar drei Wochen Pause mache, irgendwas ist immer und die Ideen und Ziele und Themen gehen mir garantiert so schnell nicht aus.
Die nächsten sechs bis sieben Wochen bis Mitte Januar bestehen für mich nur noch aus sehr wenigen Arbeitstagen im Hauptjob (ich glaube es sind nur noch 7 Tage…), da ich noch jede Menge Resturlaub habe, welchen ich „leider“ gezwungen werde bis zum Jahresende angetreten zu haben, und damit ist wieder viel Zeit für die Fotografie, die Leidenschaft und großartige Kaffee- und Kekslaune. Ich freue mich drauf! Ihr auch?
Schöne Grüße von der Sonneninsel Fehmarn – Euer Fotofuzzy – Jörg Langer